Drei Wochen meines einmonatigen Praktikums bei der AppSphere AG verbrachte ich im Homeoffice: das bedeutete ausschlafen, Jogginghose und viel Zeit auf der Couch. Also New Work wie es im Buche steht – oder vielleicht doch nicht?
New Work – Megatrend, Utopie, Work-Life-Integration. Die meisten haben dieses Buzzword schon einmal gehört. Doch was bedeutet der Begriff tatsächlich? Sagen wir manchmal New Work, meinen dabei aber etwas anderes?
Im Rahmen der Recherche zur „New Work Evolution“, einem Eventformat zu diesem Thema, setzte ich mich mit Frithjof Bergman und seinem Konzept zu „New Work“ auseinander. Laut ihm ist New Work die Antwort auf die Frage, was man „wirklich, wirklich möchte“. Dabei geht es um mehr als um Spaß bei der Arbeit. Vielmehr sollen Menschen die Möglichkeit zur Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und Selbstversorgung erhalten. Das Einbringen der eigenen Persönlichkeit und der eigenen Ideen, Vorstellungen und Perspektiven spielen dabei eine große Rolle.
Es war spannend, diese tiefen Einblicke in New Work zu gewinnen. Doch Recherche ist nur der eine Teil. Viel interessanter war es, herauszufinden, wie New Work in der konkreten Umsetzung aussieht. Dies durfte ich als Praktikantin bei der AppSphere AG erfahren.
Mit meinem Praktikum im März 2020 begann auch die Corona-Krise langsam an Fahrt aufzunehmen. Der Alltag lief jedoch noch wie gewohnt, alle Mitarbeiter:innen kamen zum Arbeiten ins Büro.
In der ersten Woche durfte ich alle Meetings besuchen und wurde bei allen Besprechungen miteinbezogen. Jackpot – genau so hatte ich es mir gewünscht. So wurde ich direkt ins Geschehen eingebunden und konnte mich schnell ins Unternehmen einfinden. Das war nicht nur interessant, sondern auch hilfreich, um meine Aufgaben selbstständig erledigen zu können.
Aber schneller als gedacht war der Büro-Alltag wieder vorbei. Ehe ich mich versah, wurde ich mitsamt meines Laptops nach Hause geschickt: Homeoffice wegen Corona, Dauer unbekannt! Freude oder Enttäuschung? Ich war mir zunächst nicht sicher – das alles war Neuland für mich und direkt am Montag konnte ich mich kaum aus dem Bett schleppen. Aber die Arbeit rief! Meetings fanden ab jetzt virtuell statt. Das Tolle: Wie zuvor durfte ich auch jetzt jedes Mal teilnehmen und war somit komplett integriert. Von Einsamkeit zuhause keine Spur.
Nicht nur lernte ich so eine neue Art der Zusammenarbeit kennen, wie z.B. die Nutzung des Kollaborationstools Microsoft Teams, sondern im gleichen Zug auch noch die Haustiere meiner Kollegen. Und wer hat schon das Glück, seinen Chef auch mal in der Jogginghose zu sehen?
Schnell hatte ich mich an den neuen Arbeitsalltag gewöhnt und konnte meine Arbeitszeiten an meine Bedürfnisse anpassen. So war in den Mittagspausen auch mal ein längerer Spaziergang oder ein Home-Workout möglich. Mein Arbeitsplatz wechselte zwischen Couch, Schreibtisch und Garten. Es brauchte lediglich etwas mehr Disziplin und eine gute Internet-Verbindung.
Mein Resumé:
AppSphere war für mein Praktikum die beste Entscheidung, denn hier wird New Work nicht erst seit Corona gelebt. Meine Antwort auf die Frage, was ich wirklich, wirklich möchte? Möglichst viel lernen, meine Ideen einbringen, kreativ sein und mich selbst verwirklichen.
All das hat mir AppSphere ermöglicht: Ich durfte eigene Ideen für eine Kampagne entwickeln, wo ich wiederum meiner Kreativität freien Lauf lassen konnte. Ich durfte selbstständig arbeiten, bekam aber jederzeit Hilfe, wenn ich sie benötigt habe. Meine Ideen wurden immer respektiert und ich hatte das Gefühl, dass ich mit meiner Arbeit etwas zum Ganzen beitragen konnte.
Trotz der Umstellung auf Homeoffice war der Arbeitsalltag nie eintönig, sondern immer abwechslungsreich. Auch wenn es sich letztendlich um ein Pflichtpraktikum handelte, hatte ich zu keinem Zeitpunkt ein Pflichtgefühl und bin dankbar für die vielen Erfahrungen.
Denn letztendlich zählt nicht nur, dass die Mitarbeiter:innen in solchen Situationen von zu Hause arbeiten können, sondern vielmehr, dass sie langfristig glücklich sind und sich mit ihrem Job und dem Unternehmen identifizieren können. Trotz der kurzen Zeit konnte ich bei AppSphere New Work auf allen Ebenen erleben.
Und ich komme wieder – als Werkstudentin!